Die Geschäftsstelle des Landespräventionsrates übernimmt im Bereich der Kriminalprävention eine Servicefunktion für Kommunen.
Sie unterstützt die kommunalen Präventionsgremien durch fachliche Beratung zu inhaltlichen und strukturellen Fragen, zu Gründung und laufendem Geschäft bis hin zu gezielter Beratung bei der Konzeption von Projekten o. Ä.
Das Angebot umfasst im Einzelnen:
Die Kommune hat in den letzten Jahren als Ort und Handlungsfeld gesamtgesellschaftlicher Prävention erheblich an Bedeutung gewonnen. Aktuell sind in rund 200 Gemeinden Menschen in kommunalen Präventionsgremien tätig.
Kommunale Präventionsgremien arbeiten auf Stadt- und/oder Stadtteilebene (in Großstädten), Samtgemeinde oder Gemeindeebene sowie auf Landkreisebene. Viele Präventionsgremien sind durch einen Ratsbeschluss gegründet worden, etliche sind durch VertreterInnen von Polizei oder Jugendhilfe entstanden, mancherorts haben engagierte BürgerInnen die Initiative ergriffen.
Kommunale Präventionsgremien zeichnen sich durch eine große Vielfalt von Organisationsformen und eine große Bandbreite in der personellen Zusammensetzung aus.
Häufig sind Präventionsräte an die Verwaltung angebunden, in diesem Fall sind oft die (Ober)Bürgermeister oder Landräte Vorsitzende des Gremiums – getreu dem Motto „Prävention ist Bürgermeisterpflicht“. Die Anbindung an die Verwaltung hat sich als besonders effektiv erwiesen.
Durch den unmittelbaren und vielfältigen Austausch der verschiedenen Berufsgruppen – Polizei, Schule, Jugendhilfe, Justiz – sind Verständigungs- und Vernetzungsprozesse initiiert worden, die zu mehr Akzeptanz der jeweils anderen Fachlichkeit führen und auch bestimmte Verfahren beschleunigen und vereinfachen. Die Verbesserung des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen den Akteuren ist ein wichtiges Verdienst der kommunalen Kriminalprävention!
Mittlerweile sind erhebliche qualitative Veränderungen in der täglichen Arbeit festzustellen. Bandbreite, Komplexität und Reichweite der Themen sind seit der Entstehung der ersten niedersächsischen Gremien Anfang der 90er Jahre größer und vielfältiger geworden. Hinzu kommt eine zunehmende Akzeptanz und Wahrnehmung der Arbeit kommunaler Präventionsgremien in der Öffentlichkeit.