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  • Aufsatz: Kommunale Präventionsgremien in Niedersachsen (94 KB)
  • Broschüre: 10 Gute Gründe (201 KB)
  • Broschüre: Impulse für das kommunale Präventionsmanagement (2,3 MB)
  • Broschüre: Mit Sicherheit dabei (3,8 MB)
  • Broschüre: Forschungsbericht 2019 - KKP (3,5 MB)
  • Download: Schreiber 2019_KKP-Länderauswertung Niedersachsen (4,7 MB)
  • Download: Vertiefende Auswertung der Bestandsaufnahme Niedersachsen (2,3 MB)
  • Download: Flyer Beratungsangebot Präventionsgremien (324 KB)

Beratung kommunaler Präventionsgremien in Niedersachsen

Die Geschäftsstelle des Landespräventionsrates übernimmt im Bereich der Kriminalprävention eine Servicefunktion für Kommunen.

Sie unterstützt die kommunalen Präventionsgremien durch fachliche Beratung zu inhaltlichen und strukturellen Fragen, zu Gründung und laufendem Geschäft bis hin zu gezielter Beratung bei der Konzeption von Projekten o. Ä.

Das Angebot umfasst im Einzelnen:

  • Beratung über Grundlagen, Rahmenbedingungen und Strukturen erfolgreicher Netzwerkarbeit
  • Moderation von Veranstaltungen und Workshops
  • Regelmäßige Informationen über aktuelle Themen und Veranstaltungen
  • Unterstützung und Beratung bei der Konzeption geeigneter Präventionsprojekte
  • Informationen auf Anfrage, d. h. Auskünfte über Projekte in anderen Kommunen und Infopakete zu verschiedenen Themen
  • Einrichten und Pflegen des Mitgliederverzeichnisses und der Projektdatenbank auf der LPR-Website, um damit den Mitgliedern die Gelegenheit zu bieten, sich darzustellen, Projekte zu dokumentieren und sich über die Aktivitäten anderer zu informieren
     

Die Kommune hat in den letzten Jahren als Ort und Handlungsfeld gesamtgesellschaftlicher Prävention erheblich an Bedeutung gewonnen. Aktuell sind in rund 200 Gemeinden Menschen in kommunalen Präventionsgremien tätig.

Kommunale Präventionsgremien arbeiten auf Stadt- und/oder Stadtteilebene (in Großstädten), Samtgemeinde oder Gemeindeebene sowie auf Landkreisebene. Viele Präventionsgremien sind durch einen Ratsbeschluss gegründet worden, etliche sind durch VertreterInnen von Polizei oder Jugendhilfe entstanden, mancherorts haben engagierte BürgerInnen die Initiative ergriffen.

Kommunale Präventionsgremien zeichnen sich durch eine große Vielfalt von Organisationsformen und eine große Bandbreite in der personellen Zusammensetzung aus.

Häufig sind Präventionsräte an die Verwaltung angebunden, in diesem Fall sind oft die (Ober)Bürgermeister oder Landräte Vorsitzende des Gremiums – getreu dem Motto „Prävention ist Bürgermeisterpflicht“. Die Anbindung an die Verwaltung hat sich als besonders effektiv erwiesen.

Durch den unmittelbaren und vielfältigen Austausch der verschiedenen Berufsgruppen – Polizei, Schule, Jugendhilfe, Justiz – sind Verständigungs- und Vernetzungsprozesse initiiert worden, die zu mehr Akzeptanz der jeweils anderen Fachlichkeit führen und auch bestimmte Verfahren  beschleunigen und vereinfachen. Die Verbesserung des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen den Akteuren ist ein wichtiges Verdienst der kommunalen Kriminalprävention!

Mittlerweile sind erhebliche qualitative Veränderungen in der täglichen Arbeit festzustellen. Bandbreite, Komplexität und Reichweite der Themen sind seit der Entstehung der ersten niedersächsischen Gremien Anfang der 90er Jahre größer und vielfältiger geworden. Hinzu kommt eine zunehmende Akzeptanz und Wahrnehmung der Arbeit kommunaler Präventionsgremien in der Öffentlichkeit.