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Die Veranstaltung ist ausgebucht, daher ist leider keine Anmeldung mehr möglich.

Wir bitten um Ihr Verständnis.


Mit freundlichen Grüßen

Christiane Klages

Bundeskonferenz der Interventionsstellen gegen häusliche Gewalt

Beginn: 20.06.2023, 09:30 Uhr
Ende: 21.06.2023, 15:00 Uhr
Veranstaltungsort: Designhotel Wienecke XI., Hildesheimer Str. 380, 30519 Hannover
Teilnahmegebühr: 150,00 Euro (incl. Verpflegung)
 

Die Bundeskonferenz der Interventionsstellen (BuKo) findet bereits seit 2008 statt und ist ein wichtiges Gremium der pro-aktiven Beratungs- und Interventionsstellen.

Die BuKo bietet eine wichtige Plattform für den fachlichen und kollegialen Austausch der Mitarbeiterinnen der Interventionsstellen und dient darüber hinaus der Qualitätssicherung dieser wichtigen Arbeit.

Wir freuen uns daher sehr, dass die BuKo in diesem Jahr in Hannover stattfinden wird. Die Organisation übernimmt der Landespräventionsrat Niedersachsen. Gemeinsam mit der AG BuKo, entstanden aus der Landesarbeitsgemeinschaft der Nds. Beratungs- und Interventionsstellen, haben wir ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das wichtige Aspekte der tagtäglichen und komplexen Arbeit in den Beratungs- und Interventionsstellen umfasst. 

Die Anreise am 19.06.2023 ist möglich (s. Infos im Flyer).

 

Dienstag, 20. Juni 2023

 

Moderation:
Nora Stein
Koordinierungsstelle „Häusliche Gewalt“ Landespräventionsrat Niedersachsen
09:30
Begrüßung durch die Sprecherinnen der BISS LAG,
Nicole Waldmann und Claudia Meise

Grußwort der Vorsitzenden des Landespräventionsrates Niedersachsen
Prof. Dr. jur. Ute-Ingrid Haas
10:30
Vortrag „Lokale Ansätze zur Berücksichtigung häuslicher Gewalt bei der Regelung von Sorge und Umgang“
Sandra Kotlenga, Zoom - Gesellschaft für prospektive Entwicklungen e.V.
11:30
Pause
11:45
Vortrag zum Thema „Antifeminismus und geschlechtsspezifische Gewalt - Narrative, Akteur*innen und Strategien“
Hannah Beeck und Nic Berg, Amadeu Antonio Stiftung
12:45 
Mittagspause
14:00
Workshops
Thema 1: „Ressourcenarbeit in der Beratung“

Bettina Echtermeyer, Kinder-Interventionsstelle Koblenz

Thema 2: „Resilienz und Selbstfürsorge für Beraterinnen fördern“
Dagmar Riggers, Dipl. Sozialpädagogin

Thema 3: „Femizide in Deutschland: Vorstellung und Diskussion eines aktu- ellen Forschungsprojektes“
Prof. Dr. Tillmann Bartsch und Nora Labarta Greven, Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen

Thema 4: "Fallmanagement bei Hochrisikofällen von häuslicher Gewalt"
Julia Marx, FrauenberatungsstelleOsnabrück e.V.
15:30
Kaffeepause
16:00
Berichte aus den Ländern / Vorstellung Bremer Modell
17:30
Moderierter Austausch zum Thema "Definition Häusliche Gewalt"
18:30
Ende der Veranstaltung
 
19:00                                          Gemeinsames Abendessen im Designhotel Wienecke XI.
 

 

Mittwoch, 21. Juni 2023

 

09:00
Beginn
10:15
Vortrag „Digitalisierung von Gewalt in sozialen Beziehungen“
Julia Daldrop, Referentin im Projekt "Ein Team gegen digitale Gewalt"
10:30
Workshops
Thema 1: „Digitale Gewalt – Umgang in der Beratung“

Julia Daldrop, Referentin im Projekt "Ein Team gegen digitale Gewalt"

Thema 2: „Ambivalentes Verhalten von betroffenen Frauen nach  Partnerschaftsgewalt“
Janne Wand und Daniela Halbleib, Frauen-Notruf e. V. Göttingen

Thema 3: „Beratung zu Dritt“
Delram Shafieioun, Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge

Thema 4: „Resilienz und Selbstfürsorge fördern“
Dagmar Riggers, Dipl. Sozialpädagogin
12:00
Mittagspause
13:15
Input und moderierter Austausch zur Einrichtung eines Beirates der Interventionsstellen auf Bundesebene und konkrete Absprachen
14:30
Gemeinsamer Abschluss / Ausblick
15:00
Ende der Veranstaltung

 

Informationen zu den Workshops:

Dienstag, 20. Juni 2023

  • Thema 1: „Ressourcenarbeit in der Beratung“
    Bettina Echtermeyer, Kinder-Interventionsstelle Koblenz

    Eine große Hilfe in schwierigen Zeiten können die eigenen Ressourcen sein. In diesem Workshop werden unterschiedliche Methoden an die Hand gegeben, mit denen Klientinnen (Groß und Klein) ihre Ressourcen erkennen, erweitern und stabilisieren können. Einige dieser Methoden werden detailliert vorgestellt und ausprobiert.

  • Thema 2: „Resilienz und Selbstfürsorge für Beraterinnen fördern“
    Dagmar Riggers, Dipl. Sozialpädagogin

    Wie leicht zu erlernenden Body2Brain Übungen in vielen Situationen selbstständig und unauffällig eingesetzt werden können. Sie bieten Soforthilfe, wenn der Körper sich durch Stress oder Arbeitsfrust anfängt zu verspannen, wenn die Gedanken im Karussell rotieren, Selbstzweifel zu stark werden und in anderen anstrengenden Lebenssituationen.

  • Thema 3: „Femizide in Deutschland: Vorstellung und Diskussion eines aktu- ellen Forschungsprojektes“
    Prof. Dr. Tillmann Bartsch und Nora Labarta Greven, Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen

    Der Workshop widmet sich dem derzeit vieldiskutierten Thema Femizid. Zu Beginn soll der Frage nachgegangen werden, was man unter einem Femizid überhaupt versteht und welche empirischen Befunde zu diesem Phänomen bislang vorliegen. Sodann soll ein aktuelles Forschungsprojekt, das sich aus rechtlicher und empirischer Warte mit Femiziden beschäftigt, vorgestellt und mit den Teilnehmer*innen diskutiert werden.

  • Thema 4: "Fallmanagement bei Hochrisikofällen von häuslicher Gewalt"
    Julia Marx, Sozialarbeiterin B.A. und systemische Beraterin in Ausbildung, Frauenberatungsstelle Osnabrück e.V.

    Vielerorts werden mittlerweile Fallkonferenzen zu Hochrisikofällen durchgeführt. Welche Erfahrungen wurden bisher damit gesammelt? Was ist zu beachten? Wie steht es zum Beispiel um den Datenschutz? In dem Workshop wird es neben einem kurzen Input zum Osnabrücker Modell Raum für einen Erfahrungsaustausch zur Umsetzung von Fallkonferenzen zu Hochrisikofällen geben.

Mittwoch, 21. Juni 2023

  • Thema 1: „Digitale Trennung - Geräte und Accounts sichern“
    Kerstin Demuth, bff - Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe in Deutschland

    Gute Passwörter bieten Schutz vor Überwachung und Identitätsdiebstahl. Aber was ist ein sicheres Passwort? Wie oft sollte man es ändern? Und wie kann man sich alle merken? Der Workshop vermittelt praktische Hilfestellungen zu Digitalisierung, IT-Sicherheit und Datenschutz im Kontext der Beratung von gewaltbetroffenen Frauen.

  • Thema 2: „Ambivalentes Verhalten von betroffenen Frauen nach Partnerschaftsgewalt“
    Janne Wand und Daniela Halbleib, Frauen-Notruf e. V. Göttingen

    Für Außenstehende ist es oft schwer, das Verhalten von Betroffenen nach Partnerschaftsgewalt zu verstehen. Man fragt sich: Warum gehen sie immer wieder zum Partner zurück? Warum ziehen sie eine Anzeige wieder zurück? - und vieles mehr. Um sie in lebensbedrohlichen Situationen nicht allein zu lassen, ist es wichtig, die Gründe für dieses Verhalten besser zu verstehen.

    Im ersten Schritt werden mögliche Erklärungen für die Entstehung solch toxischer Beziehungsgefüge angeboten. In einem zweiten Schritt werden Ideen für einen Umgang damit vorgestellt und gesammelt.

  • Thema 3: „Beratung zu Dritt mit Dolmetschenden“
    Delaram Shafieioun, Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen e.V.

    In diesem Workshop geht es um die Notwendigkeit des Einsatzes von Dolmetschenden in der Beratung. Es wird ein erster Einblick in das therapeutische und beraterische Setting mit Dolmetschenden gegeben. Dabei wird es vor allem darum gehen, sich mit den Rahmenbedingungen und Regeln vertraut zu machen und zu lernen, wie mit Herausforderungen in diesem besonderen Setting umgegangen werden kann.

  • Thema 4: „Resilienz und Selbstfürsorge für Beraterinnen fördern“
    Dagmar Riggers, Dipl. Sozialpädagogin

    Wie leicht zu erlernenden Body2Brain Übungen in vielen Situationen selbstständig und unauffällig eingesetzt werden können. Sie bieten Soforthilfe, wenn der Körper sich durch Stress oder Arbeitsfrust anfängt zu verspannen, wenn die Gedanken im Karussell rotieren, Selbstzweifel zu stark werden und in anderen anstrengenden Lebenssituationen.