Im Niedersächsischen Justizministerium ist der Arbeitsplatz einer Referentin oder eines Referenten (w/m/d) für die Arbeitsbereiche Demokratieförderung, Prävention von Rechtsextremismus und von religiös-begründetem Extremismus im Landes-Demokratiezentrum (L-DZ) Niedersachsen zu besetzen.
Das L-DZ ist für die Koordination und Umsetzung des Bundesprogramms Demokratie leben! des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Niedersachsen zuständig. Grundlegendes Ziel ist es, zur Stärkung der demokratischen Kultur im Land sowie zur Prävention von Rechtsextremismus, von religiös-begründetem Extremismus und weiteren Phänomenen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit beizutragen. Dazu gehört vor allem die Ausgestaltung einer landesweiten funktionierenden Beratungs-, Informations- und Vernetzungsstruktur. Das Bundesprogramm startet ab Januar 2025 in eine neue, auf acht Jahre angelegte Förderperiode.
Die Besetzung des Arbeitsplatzes erfolgt auf der Grundlage eines tarifvertraglichen Beschäftigungsverhältnisses vorbehaltlich der Bereitstellung von entsprechenden Haushaltsmitteln durch den Bund. Der Arbeitsplatz ist zunächst befristet bis zum 31.12.2025 und nach Entgeltgruppe 13 TV-L bewertet. Eine zeitnahe Besetzung (in Teilzeit oder Vollzeit) ist beabsichtigt.
Zu den Aufgaben auf dem Arbeitsplatz gehören:
- die inhaltliche Bearbeitung von Zuwendungen und die fachliche Begleitung (Projektberatung und -entwicklung) der Träger von Projekten in den Bereichen Rechtsextremismus, religiös-begründete (islamistische) Radikalisierung, Antisemitismus und weiterer Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (eine genaue Aufgabenverteilung erfolgt nach erfolgreicher Stellenbesetzung),
- die Konzeption und die Entwicklung von themenbezogenen Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit,
- die Entwicklung von innovativen Ansätzen (Konzepten, Umsetzungsplanung) der Demokratieförderung und Prävention (bspw. zur Radikalisierungsprävention im Netz),
- die Planung und die Organisation von Informations- und Vernetzungsveranstaltungen,
- die Teilnahme bzw. die Mitwirkung an ressortübergreifenden Arbeitsgruppen sowie an Veranstaltungen von landes- und bundesweiten Netzwerken,
- die Mitwirkung am Berichtswesen und der Verwendungsnachweiserbringung des L-DZ gegenüber dem Mittelgeber (Bund),
- die Prüfung von Sachberichten in Abgleich mit Verwendungsnachweisen sowie von Materialien der Öffentlichkeitsarbeit der zuwendungsempfangenden Institutionen und
- die Organisation von und die Teilnahme an internen Besprechungen (u.a. L-DZ, Referat, Referatsgruppe) sowie mit weiteren internen und externen Dritten (u.a. andere Niedersächsische Ressorts, Bund-Länder-Treffen).
Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Master bzw. vergleichbarer Abschluss) der Politikwissenschaften, Sozialwissenschaften, Islamwissenschaften, Kulturwissenschaften oder Geisteswissenschaften. Profunde Kenntnisse in den Themenfeldern Rechtsextremismus und religiös-begründeter Extremismus, politische und religiös-begründete Radikalisierung, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sowie Radikalisierungsprävention sind erforderlich. Ferner werden Selbstständigkeit, Teamkompetenz, kommunikative und organisatorische Fähigkeiten sowie ein sicheres Auftreten erwartet. Erfahrung bei der Umsetzung der oben genannten bzw. vergleichbarer Aufgaben sowie möglichst mehrjährige Verwaltungserfahrung sind wünschenswert. Kenntnisse der niedersächsischen Präventionslandschaft sind ebenfalls erwünscht.
Es erwartet Sie ein spannendes Arbeitsumfeld in einem motivierten Team mit netten Kolleginnen und Kollegen. In Ihr neues Aufgabengebiet werden Sie umfassend eingearbeitet. Im Niedersächsischen Justizministerium ist die elektronische Verwaltungsakte eingeführt, was im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten mobiles Arbeiten ermöglicht.
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber sowie gleichgestellte Menschen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung nach Maßgabe der einschlägigen Vorschriften bevorzugt berücksichtigt. Zur Wahrung Ihrer Interessen bitte ich, bereits in der Bewerbung mitzuteilen, ob eine Schwerbehinderung oder Gleichstellung vorliegt. Das Niedersächsische Justizministerium ist bestrebt, in allen Bereichen und Positionen Unterrepräsentanzen im Sinne des Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetzes abzubauen. In der ausgeschriebenen Entgeltgruppe besteht eine Unterrepräsentanz von Männern. Qualifizierte Männer werden daher ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben.
Telefonische Informationen können Sie bei Herrn Dr. Preuschaft (Gesamtkoordination L-DZ, stellv. Referatsleitung, Tel.: 0511/120-8714) oder Herrn Dr. Schwegel (Referatsleiter PrävO 2, Tel.: 0511/120-8712) erhalten. Für Fragen zum Auswahlverfahren steht Ihnen Herr Gertz (0511-120-5134) zur Verfügung.
Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (Datei im pdf-Format) unter Angabe des Geschäftszeichens 2500 I-HB.15/2024 bis zum 19.12.2024 an MJH-BewerbungennoSpam@noSpammj.niedersachsennoSpam.de und fügen Sie Ihrer Bewerbung Anschreiben und Lebenslauf sowie Beurteilungen/Zeugnisse bei. Bewerberinnen und Bewerber aus dem öffentlichen Dienst werden zudem gebeten, ihr schriftliches Einverständnis zur Einsichtnahme in die Personalakte zu erteilen.
Informationen zum Datenschutz im Bewerbungsverfahren finden Sie auf der Internetseite des Niedersächsischen Justizministeriums unter
Weitere Informationen über freie Stellen und Ausbildungsplatzangebote beim Land Niedersachsen finden Sie unter www.karriere.niedersachsen.de