Qualifizierung zur Fachkraft Ausstieg im Phänomenbereich Rechtsextremismus

Seit Beginn der 2000er existieren Aussteigerprogramme im Phänomenbereich Rechtsextremismus. Über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrzehnten hat sich ein spannendes Arbeitsfeld sukzessive ausdifferenziert.

In Verantwortung des Landes-Demokratiezentrums Niedersachsen wurde 2019/2020 eine umfassende Qualifizierungsmaßnahme konzipiert. Für diese wurden systematisch die vielfältigen Wurzeln und Erfahrungen der Ausstiegsarbeit erfasst und zusammengeführt. In der Kombination mit aktuellen wissenschaftlichen Befunden kann damit eine Ausbildung angeboten werden, die den komplexen Ansprüchen dieses Arbeitsfeldes gerecht wird. Der Landespräventionsrat Niedersachsen (LPR) wird diese Ausbildung 2024 erneut auflegen.

In sechs zweitägigen Einheiten à 9 Stunden werden Grundlagen der Radikalisierungs- und Deradikalisierungsforschung ebenso vermittelt wie praktische Fertigkeiten der Ausstiegsberatung .

Von der Ausbildung profitieren nicht allein Ausstiegshelfer*innen. Auch Fachkräfte, die nicht in der Ausstiegsarbeit tätig sind, können einen Nutzen daraus ziehen. Die Qualifizierungsmaßnahme soll die Teilnehmer*innen befähigen, Radikalisierungsverläufe zu erkennen, diesen entgegenzuwirken, Abwendungsprozesse zu befördern und mögliche Adressat*innen individuell und passgenau an die richtigen Beratungsstellen zu vermitteln. Die Ausbildung will die hierzu notwendige Handlungssicherheit für den Umgang mit einer herausfordernden Klientel erzeugen.

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Kontakt

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Qualifizierungsmaßnahme zur Fachkraft Ausstieg im Phänomenbereich Rechtsextremismus

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